모짤뜨옹 성가·가곡

모짜르트/가곡전집 (Samtliche Lieder) - Edith Mathis, Soprano

로만짜 2008. 11. 10. 03:26

Samtliche Lieder

모차르트 / 가곡전집

Wolfgang Amadeus Mozart 1756∼1791

Bernhard Klee, Piano / Edith Mathis, Soprano


Das Veilchen (제비꽃), K.476
Edith Mathis, Soprano / Bernhard Klee, Piano


1. Das Veilchen (제비꽃), K.476

Text: Johann Wolfgang von Goethe

Ein Veilchen auf der Wiese stand Gebückt in sich und unbekannt;
Es war ein herzigs Veilchen Da kam eine junge Schäferin
Mit leichtem Schritt und munterm Sinn
Daher, daher, Die Wiese her und sang.

“Ach,”denkt das Veilchen, “wär’ich nur
Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen,
Bis mich das Liebchen abgepflückt Und an dem Busen matt gedrüdkt!
Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang!”

Ach! aber ach! das Mädchen kam Und nicht in acht das Veilchen nahm,
Ertrat das arme Veilchen. Es sank und starb und freut’ sich noch:
“Und sterb’ ich denn, so sterb’ ich doch Durch sie, durch sie, Zu ihren Füssen doch.”
Das arme Veilchen! Es war ein herzigs Veilchen!


2. Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannt (루이제가 부정한 연인의 편지를 태웠을때), K.520

Text: Gabriele von Baumberg

Erzeugt von heißer Phantasie, In einer schwärmerischen Stunde
Zur Welt gebrachte, geht zu Grunde, Ihr Kinder der Melancholie!
Ihr danket Flammen euer Sein, Ich geb' euch nun den Flammen wieder,
Und all' die schwärmerischen Lieder, Denn ach! er sang nicht mir allein.
Ihr brennet nun, und bald, ihr Lieben, Ist keine Spur von euch mehr hier.
Doch ach! der Mann, der euch geschrieben, Brennt lange noch vielleicht in mir.


3. Des kleinen Friedrichs Geburtstag (어린 프리드리히의 생일), K.529

Text: Johann Eberhard Friedrich Schall

Es war einmal, ihr Leutchen, Ein Knäblein jung und zart,
Hieß Friedrich, war daneben Recht gut von Sinnesart.
War freundlich und bescheiden, Nicht zärtlich und nicht wild,
War sanft wie kleine Schäfchen, Und wie ein Täubchen mild.

Drum gab auch Gott Gedeihen, Das Knäblein wuchs heran,
Und seine Eltern hatten Recht ihre Freude dran.
Zu Schul' und Gotteshause Sah man es fleißig geh'n,
Und Jedem, der es grüßte, gar freundlich Rede steh'n.

Auch war ihm in der Schule Ein Jeder herzlich gut,
Denn Allen macht es Freude, Und Allen war es gut.
Einst hieß es: Brüder, morgen fällt Sein Geburtstag ein!
Gleich riefen All' und Jede: Der muß gefeiert sein.

Da war des Wohl behagens Und jeder Freude viel,
Und wo man sah und hörte, War Sang und Tanz und Spiel.
Denn Alle, Alle freuten Des frohen Tages sich,
Und Alle, Alle sangen: Heil unserm Freiderich!
Und Gott im Himmel oben Erhörte ihr Gebet.
Sein Segen folgt dem Knaben, Da wo er geht und steht.


4. An Die Einsamkeit (고독에 붙여서), K.391

Text: Johann Timotheus Hermes

Sei du mein Trost, verschwiegene Traurigkeit! Ich flieh' zu dir mit so viel Wunden,
Nie klag' ich Glücklichen mein Leid: So schweigt ein Kranker bei Gesunden.
O Einsamkeit! Wie sanft erquickst du mich, Wenn meine Kräfte früh ermatten!
Mit heißer Sehnsucht such' ich dich: So sucht ein Wandrer, matt, den Schatten.

Hier weine ich. Wie schmähend is der Blick, Mit dem ich oft bedauert werde!
Jetzt, Tränen, hält euch nichts zurück: So senkt die Nachttau auf die Erde.
O daß dein Reiz, geliebte Einsamkeit! Mir oft das Bild des Grabes brächte:
So lockt des Abends Dunkelheit Zur tiefen Ruhe schöner Nächte.


5. Im Frühlingsanfang (이른봄에), K.597

Text: Christoph Christian Sturm

Erwacht zum neuen Leben Steht vor mir die Natur,
Und sanfte Lüfte wehen Durch die verjüngte Flur.
Empor aus seiner Hülle Drängt sich der junge Halm,
Der Wälder öde Stille Belebt der Vögel Psalm.

Die Flur im Blumenkleide Ist, Schöpfer, dein Altar,
Und Opfer reiner Freude Weiht dir das junge Jahr;
Es bringt die ersten Düfte Der blauen Veilchen dir,
Und schwebend durch die Lüfte Lobsingt die Lerche dir.

Ich schau' ihr nach und schwinge Voll Dank mich auf zu dir,
Dem Schöpfer aller Dinge, Gesegnet seist du mir!
Weit über sie erhoben, Kann ich der Fluren Pracht
Empfinden, kann dich loben, Der du den Lenz gemacht.

O Vater, deine Milde Fühlt Berg und Tal und Au,
Es grünen die Gefilde, Beperlt vom Morgentau;
Der Blumenweid' entgegen Blöckt schon die Herd' im Tal,
Und in dem Staube regen Sich Würmer ohne Zahl.

Glänzt von der blauen Feste Die Sonn' auf unsre Flur,
So weiht zum Schöpfungsfeste Sich jede Kreatur,
Und alle Blätter dringen Aus ihrem Keim hervor,
Und alle Vögel schwingen Sich aus dem Schlaf empor.

Lobsing' ihm, meine Seele, Dem Gott, der Freuden schafft!
Lobsing' ihm und erzähle Die Werke seiner Kraft!
Hier von dem Blütenhügel Bis zu der Sterne Bahn
Steig' auf der Andacht Flügel Dein Loblied himmelan!


6. Die Verschweigung (비밀), K.518

Text: Christian Felix Weisse

Sobald Damötas Chloën sieht, So sucht er mit beredten Blicken
Ihr seine Klagen auszudrücken und ihre Wange glüht.
Sie scheinet seine stillen Klagen Mehr als zur Hälfte zu versteh'n,
Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nicht weiter sagen.

Vermißt er Chloën auf der Flur, Betrübt wird er von dannen scheiden;
Dann aber hüpft er voller Freuden, Entdeckt er Chloën nur.
Er küßt ihr unter tausend Fragen Die Hand, und Chloë läßt's gescheh'n,
Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen.

Sie hat an Blumen ihre Lust, Er stillet täglich ihr Verlangen;
Sie klopfet schmeichelnd ihm die Wangen, Und steckt sie an die Brust.
Der Busen bläht sich sie zu tragen. Er triumphiert sie hier zu seh'n,
Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen.

Wenn sie ein kühler, heitrer Bach, Beschützt von Büschen, eingeladen,
In seinen Wellen sich zu baden, So schleicht er listig nach.
In diesen schwülen Sommertagen Hat er ihr oftmals zu geseh'n,
Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen.


7. Der Zauberer (마법사), K.472

Text: Christian Felix Weisse

Ihr Mädchen, flieht Damöten ja! Als ich zum erstenmal ihn sah,
Da fühlt' ich, so was fühlt' ich nie, Mir ward, mir ward, ich weiß nicht wie,
Ich seufze, zitterte, und schien mich doch zu freu'n; Glaubt mir, er muß ein Zaub'rer sein.
Sah ich ihn an, so ward mir heiß, Bald ward ich rot, bald ward ich weiß,
Zuletzt nahm er mich bei der Hand; Wer sagt mir, was ich da empfand?
Ich sah, ich hörte nichts, Sprach nichts als ja und nein;
Glaubt mir, er muß ein Zaub'rer sein.

Er führte mich in dies Gesträuch, Ich wollt' ihm flieh'n und folgt' ihm gleich;
Er setzte sich, ich setzte mich; Er sprach, nur Sylben stammelt' ich;
Die Augen starrten ihm, die meinen wurden klein; Glaubt mir, er muß ein Zaub'rer sein.
Entbrannt drückt' er mich an sein Herz, Was fühlt' ich Welch ein süßer Schmerz!
Ich schluchzt', ich atmete sehr schwer, Da kam zum Glück die Mutter her;
Was würd', o Götter, sonst nach so viel Zauberei'n, Aus mir zuletzt geworden sein!


10. Un moto di gioia mi sento (내마음에 춤출듯한 환희감이), K.579

Text: Lorenzo Da Ponte

Un moto di gioia Mi sento nel petto,
Che annunzia diletto In mezzo il timor!
Speriam che in contento Finisca l'affanno
Non sempre è tiranno Il fato ed amor.

Di pianti di pene Ognor non si pasce,
Talvolta poi nasce Il ben dal dolor:
E quando si crede Più grave il periglio,
Brillare si vede La calma maggior.


11. Oiseaux, si tous les ans (작은새여 행여나 해마다), K.307

Text: Antoine Ferrand

Oiseaux, si tous les ans Vous [changez de]1 climats,
Dès que le triste hiver Dépouille nos bocages;
Ce n'est pas seulement Pour changer de feuillages,
[Ni]2 pour éviter nos frimats; Mais votre destinée
Ne vous permet d'aimer, Qu'à la saison des fleurs.
Et quand elle est passée, Vous la cherchez ailleurs, Afin d'aimer toute l'année.


12. Vorrei spiegarvi, oh Dio (의혹을 풀어 주소서 신이시여), K.418

Vorrei spiegarvi, oh Dio! Qual è l'affanno mio;
Ma mi condanna il fato A piangere e tacer.
Arder non pù il mio core Per chi vorrebbe amore
E fa che cruda io sembri, Un barbaro dover.
Ah conte, partite, Correte, fuggite
Lontano da me; La vostra diletta
Emilia v'aspetta, Languir non la fate,
È degna d'amor. Ah stelle spietate!
Nemiche mi siete. Mi perdo s'ei resta.
Partite, correte, D'amor non parlate, È vostro il suo cor.


13. Das Kinderspiel (어린이 놀이), K.598

Text: Christian Adolf Overbeck

Wir Kinder, wir schmecken Der Freuden recht viel, Wir schäkern und necken,
Versteht sich im Spiel; Wir lärmen und singen Und rennen rundum,
Und hüpfen und springen Im Grase herum.
Warum nicht? - Zum Murren Ist's Zeit noch genug! Wer wollte wohl knurren,
Der wär' ja nicht klug. Wie lustig steh'n dorten Die Saat und das Gras!
Beschreiben mit Worten Kann keiner wohl das.

Ha, Brüderchen, rennet Und wälzt euch im Gras! Noch ist's uns vergönnet,
Noch kleidet uns das! Ach, werden wir älter, So schickt's sich nicht mehr,
Dann treten wir kälter Und steifer einher.
Ei, seht doch, ihr Brüder, Den Schmetterling da! Wer wirft ihn uns nieder?
Doch schonet ihn ja! Dort flattert noch einer, Der ist wohl sein Freund,
O schlag' ihn ja keiner, Weil jener sonst weint.

Wird dort nicht gesungen? Wie herrlich das klingt! Vortrefflich, ihr Jungen,
die Nachtigall singt. Dort sitzt sie, dort oben Im Apfelbaum, dort;
Wir wollen sie loben, So fährt sie wohl fort.
Komm Liebchen hernieder Und lass' dich beseh'n! Wer lehrt dich die Lieder?
Du machst es recht schön! O lass' dich nicht stören, Du Vögelchen du!
Wir alle, wir hören So gerne dir zu.

Wo ist geblieben? Wir seh'n sie nicht mehr. Da flattert sie drüben.
Komm wieder hier her! Vergeblich, die Freunde Ist diesmal vorbei:
Ihr hat wer zu Leide, Sei, was es auch sei.
Laßt Kränzchen uns winden, Viel Blumen sind hier. Wer Veilchen wird finden,
Empfängt was dafür. Ein Mäulchen zur Gabe Gibt Mutter, wohl zwei. Juchheisa! Ich habe, Ich hab' eins, juchhei!

Ach, geht sie schon unter, Die Sonne, so früh? Wir sind ja noch munter,
Ach, Sonne verzieh'! Nun morgen, ihr Brüder, Schlaft wohl, gute Nacht!
Ja, morgen wird wieder Gespielt und gelacht


14. Die Alte (노파), K.517

Text: Friedrich von Hagedorn

Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit Bestand noch Recht und Billigkeit.
Da wurden auch aus Kindern Leute, Aus tugendhaften Mädchen Bräute;
Doch alles mit Bescheidenheit. O gute Zeit, o gute Zeit!
Es ward kein Jüngling zum Verräter, Und unsre Jungfern freiten später,
Sie reizten nicht der Mütter Neid. O gute, Zeit, o gute Zeit!
Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit Befliß man sich der Heimlichkeit.
Genoß der Jüngling ein Vergnügen, So war er dankbar und verschwiegen;
Doch jetzt entdeckt er's ungescheut. O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!
Die Regung mütterlicher Triebe, Der Vorwitz und der Geist der Liebe
Fährt jetzt oft schon in's Flügelkleid. O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!

Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit ward Pflicht und Ordnung nicht entweiht.
Der Mann ward, wie es sich gebühret, Von einer lieben Frau regieret,
Trotz seiner stolzen Männlichkeit. O gute Zeit, o gute Zeit!
Die Fromme herrschte nur gelinder, Uns blieb der Hut und ihm die Kinder;
Das war die Mode weit und breit. O gute Zeit, o gute Zeit!
Zu meiner Zeit, zu meiner Zeit war noch in Ehen Einigkeit.
Jetzt darf der Mann uns fast gebieten, Uns widersprechen und uns hüten,
Wo man mit Freunden sich erfreut. O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!
Mit dieser Neuerung im Lande, Mit diesem Fluch im Ehestande
Hat ein Komet uns längst bedräut. O schlimme Zeit, o schlimme Zeit!


15. Die Zufriedenheit (안식), K.473

Text: Christian Felix Weisse

Wie sanft, wie ruhig fühl' ich hier Des Lebens Freuden ohne Sorgen!
Und sonder Ahnung leuchtet mir Willkommen jeder Morgen.
Mein frohes, mein zufried'nes Herz Tanzt nach der Melodie der Haine,
Und angenehm ist selbst mein Schmerz, Wenn ich vor Liebe weine.

Wie sehr lach' ich die Großen aus, Die Blutvergießer, Helden, Prinzen!
Denn mich beglückt ein kleines Haus, Sie nicht einmal Provinzen.
Wie wüten sie nicht wider sich, Die göttergleichen Herr'n der Erden!
Doch brauchen sie mehr Raum als ich, Wenn sie begraben werden?


16. Die kleine Spinnerin (실을잣는 어린소녀), K.531

"Was spinnst du?" fragte Nachbars Fritz, Als er uns jüngst besuchte.
"Dein Rädchen läuft ja wie der Blitz, Sag an, wozu dies fruchte;
Komm lieber her in unser Spiel!" "Herr Fritz, das laß ich bleiben,
Ich kann mir, wenn er's wissen will, So auch die Zeit vertreiben.
Was hätt' ich auch von euch, ihr Herrn? Man kennt ja eure Weise,
Ihr neckt und scherzt und dreht euch gern Mit Mädchen um im Kreise,
Erhitzt ihr Blut, macht ihr Gefühl In allen Adern rege,
Und treibt, so bunt ihr könnt, das Spiel, Dann geht ihr eurer Wege!
Schier ist's, als wären in der Welt Zum Spaße nur die Mädchen.
Drum geht und spaßt, wo's euch gefällt, Ich lobe mir mein Rädchen.
Geht, eure Weise ist kein nütz! Wenn ich soll Seide spinnen,
So will ich, merk's er sich!, Herr Fritz, Nicht Werg dabei gewinnen.


17. Sehnsucht nach dem Frühlinge (봄을기다리며), K.596

Text: Christian Adolf Overbeck

Komm, lieber Mai, und mache Die Bäume wieder grün,
Und laß mir an dem Bache Die kleinen Veilchen blühn!
Wie möcht ich doch so gerne Ein Veilchen wieder sehn,
Ach, lieber Mai, wie gerne Einmal spazieren gehn!
Zwar Winterage haben Wohl auch der Freuden viel;
Man kann im Schnee eins traben Und treibt manch Abendspiel,
Baut Häuschen von Karten, Spielt Blindekuh und Pfand;
Auch gibt's wohl Schlittenfahrten Auf's liebe freie Land.
Doch wenn die Vöglein singen Und wir dann froh und flink
Auf grünen Rasen springen, Das ist ein ander Ding!

Jetzt muß mein Steckenpferdchen Dort in dem Winkel stehn;
Denn draußen in dem Gärtchen Kann man vor Kot nicht gehn.
Am meisten aber dauert Mich Lottchens Herzeleid;
Das arme Mädchen lauert Recht auf die Blumenzeit;
Umsonst hol ich ihr Spielchen Zum Zeitvertreib herbei,
Sie sitzt in ihrem Stühlchen Wie Hühnchen auf dem Ei.
Ach, wenn's doch erst gelinder Und grüner draußen wär!
Komm, lieber Mai, wir Kinder, Wir bitten dich gar sehr!
O komm und bring vor allen Uns viele Veilchen mit,
Bring auch viel Nachtigallen Und schöne Kuckucks mit!

음원출처: 향기로운 삶의쉼터

위음원은 '마니아'님께서 올려주셨습니다.